Historie Polymer Synthese Werk
1950
Gründung des Unternehmens Polymer Synthese Werk Rudolf Klaus & Co. KG durch Rudolf Klaus in Mülheim/Ruhr. Für die Verarbeitung des damals zur Verfügung stehenden Rohstoffes "Polyethylen" musste ein technischer Produktionsbetrieb mit vollkommen neuen Herstellungsverfahren geplant und gebaut werden. Mit dem Aufbau des Werkes mussten neue Wege beschritten werden. Da auf einem noch unbekannten Produktionsgebiet gearbeitet wurde, blieben Rückschläge nicht aus. Aber dank der jahrelangen Industrieerfahrung von Rudolf Klaus als Mitarbeiter in großen Chemiewerken führten die angestrengten Aufbauarbeiten zum Erfolg. Es mussten nicht nur industrielle Verfahren zur Herstellung der Rohstoffe entwickelt werden, sondern auch die Maschinen für die Folien-Produktion. Folglich wurden neue Maschinen in Gemeinschaftsarbeit mit der chemischen Maschinen- und Elektroindustrie konstruiert und gebaut.
1951
wurden die ersten Folien-Verarbeitungsanlagen geliefert. Gründung der Polymer Synthese Werk Rudolf Klaus. Mit vier Mitarbeitern konnte die Produktion begonnen werden. Die Tagesproduktion betrug zu Beginn 100 kg oder 10.000 laufende Meter. Der Wirtschaftsaufschwung in den Jahren nach der Währungsreform erschloss dem neuen Kunststoff, infolge seiner überragenden, bisher noch nicht gekannten ausgezeichneten Eigenschaften, Zugang zu neuen Verpackungsgebieten der chemischen Industrie. Damit begann der Aufstieg des Unternehmens und die fortschreitende Vergrößerung der Produktion.
1956
Im Jahre 1956 wurde in Mülheim/Ruhr, Hansastrasse in unmittelbarer Nähe des Betriebes eine ehemalige Lederfabrik mit einer Nutzfäche von 2.000 qm hinzugenommen. Dadurch konnte die Produktion erheblich gesteigert werden. Die Mitarbeiterzahl stieg auf 60, die Tagesproduktion auf 1.000 kg. Mit dem zunehmenden Interesse an der neuen Folie zeigte der Markt einen immer stärker steigenden Bedarf. Auch vonseiten der Rohstoff-Hersteller wurden immer bessere Qualitäten, neue Rohstofftypen und größere Mengen auf den Markt gebracht.
1962
Ende der 50er Jahre stand fest, dass die Produktionsräume in Mülheim/Ruhr nicht mehr ausreichend waren. Im Jahr 1960 konnte ein Grundstück in Rheinberg/Orsoy mit einer 20.000 qm großen Fläche erworben werden. Die gute Lage direkt am Rhein mit guter Verkehrsanbindung war entscheidend. Die Bauarbeiten dauerten fast 2 Jahre. Die Umsiedlung erfolgte am 1. März 1962. Das Produktionsprogramm wurde ständig erweitert. Neben LDPE, HDPE und PP wurden jetzt auch Polysterol und Polyamid verarbeitet. Die Mitarbeiterzahl stieg auf 180, die Tagesprodukion auf 5.000 kg.
1970
Im Jahr 1970 wurde aufgrund der stetig wachsenden Betriebgröße die Polymer-Synthese-Werk GmbH gegründet. Dank der rasant ansteigenden Nachfrage und Anschaffung neuster Folienextruder konnte die Tagesproduktion nochmals wesentlich gesteigert werden.
1977
Am 4. März 1977 brannte das gesamte Fabrikgelände mit allen Produktionsmaschinen bis auf die Grundmauern nieder. Zum Zeitpunkt des Brandes wurde nicht produziert, so dass keine Personenschäden zu beklagen waren. Unmittelbar nach den Aufräumarbeiten begann der Wiederaufbau.
1985
Nach dem Tod des Firmengründers Rudolf Klaus im Jahr 1985 übernahmen dessen Söhne Axel-Uwe und Holger Klaus die Geschäftsführung. Die Polysterol und Polyamid-Verarbeitung wurde eingestellt. Dagegen wurde die LDPE-Produktion dank neuer Extrusionsanlagen ständig weiter ausgebaut.
1992
Inbetriebnahme einer neuen Produktionsstraße für die Trash-Compactor-Boxen. Eine Kombination aus Polyethlyen und Wellpappe. Diese wurden speziell für die Luftfahrtindustrie konstruiert.
2020
Am 8. Mai 2020 verstarb nach über 50 Jahren Tätigkeit (davon mehr als 35 Jahren als Geschäftsführer) Dipl.Ing. Axel-Uwe Klaus. Seine Nachfolge übernahm Christiane Klaus. Damit bleibt das Unternehmen in der dritten Generation in Familienbesitz.
2021
In diesem Jahr konnten wir unser 70-jähriges Firmenjubiläum feiern.