Wasserdampfdurchlässigkeit oder Wasserdampfdiffusionsfähigkeit bezeichnet die Durchlässigkeit einer Beschichtung oder eines Anstriches für Wasserdampf.
Die Wasserdampfdurchlässigkeit von Folien aus Kunststoffen (PE) ist eine Grundeigenschaft der Folienverpackung. Gerade im Verpackungsbereich, um zum Beispiel trockene Produkte vor Feuchtigkeit zu schützen, oder aber feuchte Produkte vor dem Austrocknen zu hindern. Polyethylen ist aufgrund seines unpolaren Charakters eine gute Sperrschicht gegenüber Wasserdampf.
Die Durchlässigkeit von Polyethylen ist abhängig von den eingesetzten Basiswerkstoffen. Zum Beispiel zeigt eine Kunststofffolie aus Polyethylen mit hoher Dichte PE-HD eine Durchlässigkeit von ca. 0,4 g/m² bei 100 µm während Polyethylen mit niederer Dichte PE-LD einen Wert von ca. 1 g/m² aufweist. Der Messwert für die Menge Wasserdampf, die durch eine Folie dringen kann, wird in Gramm pro Quadratmeter und Tag angegeben: gr/(m² x d). Die Messung wird bei 23 °C durchgeführt.
Polyethylen wird oft in Verpackungsanwendungen eingesetzt, um eine Barriere gegen Feuchtigkeit zu bieten. Es wird häufig für Lebensmittelverpackungen, Beutel, Folien und andere Anwendungen verwendet, bei denen der Schutz vor Feuchtigkeit wichtig ist.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Wasserdampfdurchlässigkeit von PE je nach spezifischem Anwendungsfall und den Anforderungen variieren kann. In einigen Fällen können zusätzliche Barriereschichten oder Behandlungen erforderlich sein, um eine ausreichende Wasserdampfabweisung zu gewährleisten.
weitere Eigenschaften:
Sauerstoff-Durchlässigkeit PE
Materialbeständigkeit bei LDPE/PP