Die meisten Kunststoffe haben einen elektrischen Oberflächenwiderstand von >1015 Ohm und sind deshalb elektrostatisch aufladbar. Dadurch kann es zu Staubanziehung und Funkenbildung kommen. Durch den Einsatz von Antistatikum-Masterbachtes kann der Oberflächenwiderstand je nach Konzentration auf etwa >1012 bis 1010 Ohm gesenkt werden. Die enthaltenen Wirkstoffe (Fettsäureester und -amide, exthoxylierte Amine, Alkylsulfonate und Cyanophthalocyanine) sind mit PE unverträglich und migrieren an der Oberfläche der Folie. Dort bilden sie eine hydrophile Schicht, die aus der Umgebung Wasser aufnimmt und dadurch leitfähig wird.
Durch Einsatz von eingearbeiteten hydrophilen Polymeren (z.B. Polyamidcopolymere) erreicht man eine permanente antistatische Aufladung.
Unser Produkt PLE erreicht durch Einsatz von Leitfähigkeitsrußen (ca.15 %) im Polyolefincompound einen Wert von 105 Ohm. Diese Folie ist immer schwarz und wird bei uns zu Folie und Beutel verarbeitet.
Antistatika sind in vielen Branchen und Anwendungen weit verbreitet, darunter in der Elektronikindustrie, der Verpackungsindustrie, der Textilindustrie, der Automobilindustrie und vielen anderen, wo die Kontrolle von elektrostatischer Aufladung wichtig ist, um Produktqualität, Sicherheit und Leistung zu gewährleisten.
Die elektronische Aufladung einer Verpackung wird mit einem Elektrofeldmeter gemessen. Damit wird festgestellt, ob ein Gegenstand elektrisch geladen ist oder nicht. Folie, die nicht geladen ist oder entladen wurde, ist antistatisch.
Weitere Infomationen zum Thema Oberflächenwiderstand finden Sie auch hier.